Sonntag, 28. September 2008

Die erste Woche in Wales

Das ist Llanelli und das schönste an dieser Stadt ist die Landschaft, die Berge und das Meer:

Llanelli liegt im Süden vom Wales direkt am Atlantik. Da der Golfstrom vorbei fließt ist das Wetter sehr mild. Die nächst größeren Städte sind Cardiff 1 Stunde Autofahrt entfernt und Swansea in einer halben Stunde mit dem Auto zu erreichen.

Am Dienstag war ich das erste Mal im Büro. Helena, eine deutsche Studentin hat mich mit ihrem Auto mitgenommen! Helena ist aus dem Schwarzwald, studiert Forstwirtschaft und schreibt ihre Diplomarbeit zu regenerativen Energien bei Schaeffler.

Das ist Helena:

Wir sind beide im Hotel untergebracht und verbringen viel Zeit zusammen. Helena hat jedoch auch ein sehr zeitaufwendiges Hobby, das Reiten! Ständig ist sie im Stall oder am Strand reiten ...


Am Dienstag im Büro habe ich also meine neuen Kollegen kennengelernt und den Werksleiter. Meinen Chef kannte ich schon, da wir beide an einem internationalen Workshop für Talent Management teilgenommen haben. Am Mittwoch habe ich meine neuen Aufgaben bekommen. In nächster Zeit werde ich die Ordnerstruktur neu organisieren, ein Mitarbeiter-Handbuch schreiben, einen Fragebogen zum Thema Stress habe ich bereits erstellt. Nächste Woche werde ich die Rückläufe auswerten. Ansonsten betreue ich den Weiterbildungsbereich, spreche mit Managern die Trainingspläne und Bedarfe ab und dokumentiere alles. Das waren so die wichtigsten Aufgaben, dazu kommen kleinere wie Präsentationen vom Englischen ins Deutsche übersetzen.

Gleich neben dem Werk ist das Meer, leider gibt es kein aktuelleres Foto:


Am Donnerstag hatte Helena ihre Präsentation zu erneuerbaren Energien, dadurch hatte ich Gelegenheit alle Manager noch einmal zu sehen bzw. neu kennenzulernen.

Freitag waren wir gleich nach der Arbeit einkaufen. Mit Helena, Emma unserer Kollegin und ihrer Tochter. Ich hatte keine Sportsachen und das musste dringend geändert werden. Außerdem hatte ich beschlossen ein neues Handy zu kaufen, damit war das ständige SIM-Karten tauschen kein Thema mehr. Helena hat mich vorgewarnt, dass die Engländer etwas schicker ausgehen und so musste auch eine neue Abendgarderobe her! Unsere Shopping-Tour war dann auch ziemlich erfolgreich, ich hatte ein neues Sportdress, einen Lockenstab und mein Handy. Helena ihren gewünschten Mantel und DVD's. Eigentlich wollten wir danach zum Strand, shoppen hat jedoch zu lange gedauert. Wir waren auch noch bei Kelly im Fitnessstudio, sie ist eine Freundin von Emma und sehr nett. Wir werden sie wahrscheinlich öfter treffen, denn die Figur muss irgendwie in Form gehalten werden und das Studio ist spitze mit Swimmingpool, Sauna, Joga-Raum, tausenden Ausdauergeräten und und und.

Am Abend ging es dann nach Swansea ins Nachtleben, vorher haben wir noch Klaus, Johannes (ebenfalls zwei Deutsche) und einige Engländer vom Hostel abgeholt.

Swansea im Winter, da freue ich mich schon drauf:
In Swansea geht man am Abend in die Wind Street, am Tag ist die Straße nichts besonderes.
Am Abend ist die Straße voll von Leuten, so voll wie am Abend bei schönem Wetter das Volksfest in Nürnberg. Links und rechts sind Kneipen und Diskos und überall Menschen. Bisher habe ich fast keine Fotos gemacht, deshalb sind einige Fotos aus dem Internet. Von der Wind Street gibt es leider kein besseres Bild mit Nightlife.


Wie schon erwähnt: Engländer haben andere Ausgehgewohnheiten. Frauen gehen zum Teil sogar in Abendkleidern aus, das ist hier wirklich keine Seltenheit und Männer im Anzug. Natürlich gibt es auch die Jeansträger, aber eben schicker als bei uns. Doch es gibt auch ganz andere Menschen, die verkleiden sich als Krankenschwester, im Schlafanzug oder als Batman, Superman, Football-Spieler und was weiß ich noch alles und gehen so aus! Total verrückt also!
An Zahltagen ist immer besonders viel los. Wir sind am Freitag von einer Location zur nächsten. Die Waliser haben manchmal/oft das Ziel sich ganz schnell zu betrinken.

Am Samstag war ich dann mit meiner Kollegin Emma, ihrer Tochter und deren Freundinnen beim Pembry Beach. Das ist in einem Naturpark ca. 15 Minuten von uns mit dem Auto:


Am Sonntag habe ich es nicht mehr ausgehalten, so ganz ohne Bewegung. Ich hab mir ein Fahrrad von Wendy (Frau von Steve - Besitzerin Hotel) geschnappt und bin los zum Strand! Da ich bis dahin beim Autofahren nicht besonders auf die Wege geachtet habe bin ich erst einmal in die falsche Richtung zu den Einkaufszentren geradelt. Beim zweiten Anlauf hat das besser geklappt und ich war am Strand von Llanelli, mit dem Fahrrad ca. 10 Minuten vom Hotel. Zuerst radel ich immer am Golf Club vorbei:


Dann kommt man einen Berg hoch gefahren und sieht endlich den Strand und die Berge:


Das sind mal zwei schöne Landschaftsbilder:



Damit war die Woche rum! Jeden Abend im Hotel traf ich auf Leute aus ganz UK und sogar aus der ganzen Welt. Es gibt immer etwas Interessantes zu erzählen und einige Hotelgäste trifft man regelmäßig!

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