Sonntag, 19. Oktober 2008

Die Zeit verfliegt ...

Es sind zwei Wochen rum und irgendwie weiß ich gar nicht, was ich in all der Zeit gemacht habe!
Fangen wir mit dem letzten Wochenende an, denn was ich davor gemacht habe weiß ich nicht mehr.

Also Samstag waren wir beim Rugby! Fragt mich nicht nach den Spielregeln.
Es git zwei Teams und meiner Meinung nach ist es eine Mischung zwischen amerikanischem Football, Fußball und Sumoringen. Die Engländer lieben es und bei Spieltag macht die ganze Familie einen Ausflug ins Stadium. Das glaubt ihr mir nicht? Die folgenden Bilder sind der Beweis ...

Das ist das alte Scarlets Stadium in Llanelli:


Die Scarlets haben ein neues Stadium in der Nähe vom Einkaufszentrum. Da fahre ich desöfteren mit meinem coolen, ausgeliehenen Mountainbike vorbei. Ich glaube in zwei Wochen wird das neue Stadium eröffnet, vielleicht gehen wir zum Spiel.

Also die Familie von links: Kelly, Emma, Helena und ups wer ist das denn?Helena wehr dich! "Was? Wer bist denn du zu uns? Gehörst du etwa dazu?"

Kelly findet das anscheinend auch noch amüsant - diese Engländer! Emma denkt sich, ach guck dir denn Kerl an!


So schnell geht das bei Helena, sie sieht dich, findet dich sympathisch und schließt dich sofort in ihr Herz! ;o) Kelly ergreift daraufhin die Flucht!

Ok, Schluß mit Spaß! Das ist Emmas Dad, ist richtig nett und ganz lustig. Ach und die da außen links, das bin ich! :o)


Ruhe jetzt! Spiel beginnt gleich ...



Das Spiel läuft ungefähr so ab:

Und das ist kurz vor dem Seitenwechsel! Die Scarlets im Tor! Spannung! Hm, keine Ahnung was die da machen. Ist ja auch uninteressant laut Kelly, das wichtigste ist die Aussicht ... Die Beine der Jungs findet Kelly nämlich am tollsten, deshalb das folgende Foto nur für Kelly. Die Jungs gehen nämlich regelmäßig ins Fitnessstudio in dem Kelly arbeitet. Also falls ihr mal einen der Jungs live sehen wollt ...



Am Ende waren wir ganz traurig! Ich, weil ich englisches Bier trinken musste! Schrecklich, ich mag gar kein Bier! Emma muss noch ganz viel lernen, wenn sie mir öfters Drinks ausgeben will! ;o)

Alle anderen waren traurig, weil wir das Spiel verloren haben. Die Scarlets lagen so lange in Führung und in den letzten 15 Minuten gab es ganz viele Gegentore und dann haben wir verloren.


Emmas Dad wollte danach noch einen romantischen Strandspaziergang, wann hat man den fünf hübsche Mädels um sich herum!?

Die Chinesen kommen oder sind es doch die Deutschen!? Helena und ich ständig beim Fotografieren ...

Na gut, den Strandausflug hatten wir dem Krustenbraten oder ähnlichem zu verdanken. Das Fleisch von Emmas Dad war nämlich noch nicht ganz fertig! Vor dem Spiel kam das in den Ofen und nach dem Spiel war es wohl noch nicht ganz durch. Wir hofften die ganze Zeit für Emma, dass ihr Haus noch nicht komplett abgefackelt war.

Nach was halten die zwei wohl Ausschau? sind doch keine Beine von den Rugby Spielern zu sehen!?


Ende!
Der Sonntag ...

Am Nachmittag war Springturnier in Pembry angesagt. Da ist auch der Stahl in dem Helena arbeitet.

So hat das Wasserhindernis ausgeschaut, die Kinds sind einfach durchs Wasser gelaufen.



Das war schon ein etwas aufregenderes Hindernis! Die Fläche war riesengroß, doch ich hatte keine Lust zu fotografieren.

Bei dem oberen Hindernis sind wir auch eine ganze Weile geblieben! Haben einen netten, sympathischen Fotografen mit deutschem Schnauzer kennen gelernt. Nein, nicht im Gesicht! Schaut euch den Hund auf dem nächsten Foto an. Ganz süß mit Kristallsteinchen am Halsband, also nicht wirklich ein sehr männliches Accessoire an seinem Hund!

Der englische Fotograf war aber ganz nett und war früher ein ganz guter Spring- und Dressurreiter. Da hatten wir einiges über den Sport erfahren.

So sieht das von Anfang bis zum Schluß aus:

Das war ein kleines Unglück an dem Hindernis! Die Reiterin ist über das Pferd und auch über das Hindernis gehüpft, allerdings ohne ihr Pferd. Deshalb galt der Spung leider nicht, obwohl waaghalsig war das schon! Nach dem Aufsteigen und beim dritten Versuch hat es auch mit Pferd geklappt!

Den ganzen Nachmittag verbrachten wir am Pembry Strand, die Hindernisse waren sehr weitläufig verteilt. Zu Beginn, dazwischen und am Ende haben wir immer wieder ein bissle mit den Einheimischen - Freunden vom Stahl und mit dem Fotografen - geplaudert. Am Abend ist Helena mit ihrem tooooollllllen Mietauto, das auch noch gaaaaannnnnnnzzzzzz schnell fahren konnte los nach Sheffield!

Diese Woche war ganz ruhig, denn Helena war nicht da und die Hotelbesitzer waren auch im Urlaub! Ich war jeden Tag im Büro und habe ganz fleißig Überstunden gesammelt.

Es gab eine lustige Szene in Badelatschen beim Abendessen. Werksleiter, Personalleiter und zwei Produktlinienleiter von Deutschland kommen ganz unverhofft in unser kleines Familienhotel. Wir haben gerade mit Lynn und Peter diniert. Wie gesagt, es war nicht viel los und ich hatte meine Badeschlappen an! Habe dann so schön von unserem Tisch meine Chefs begrüßt, aber Roger (der Werksleiter) war so höflich und auch begeistert mich zu sehen. Die anderen zwei waren ja Deutsche aus Herzogenaurach und er wollte sie mir vostellen. Roger kam also rüber um mich zu begrüßen, ich lief ihm mit Schlappen über den Speisesaal entgegen um alle zu begrüßen ...

Die Queen würde sagen "I was not amused!" (meine Begeisterung hielt sich in Grenzen), aber ich bin mit einem dicken Lächeln hin. Vielleicht hat das die Schlappen überstrahlt! ;o)

Ansonsten war ich ganz alleine mit dem öffentlichen Bus unterwegs. War ganz toll, ok es war nicht viel anders als in Deutschland. Es gibt Tickets im Bus und alle sind sehr höflich und bedanken sich beim Aussteigen beim Busfahrer. Ja, alle stellen sich auch brav in der Schlange an und einer nach dem anderen betritt den Bus. Ok, es gibt auch nur eine Tür im Bus! Das waren jetzt aber wirklich alle Unterschiede.

Wahrscheinlich denkt ihr euch, Ella war ganze zwei Wochen nicht einkaufen! Da muss ich euch leider enttäuschen diesen Samstag war ich mit Emma und Kelly im Designer Outlet in Cardiff! Drei Mädels in Einkaufslaune, ja da könnte man Geld lassen! Es gab aber nicht wirklich tolle Sachen und so habe ich auch gar nichts gekauft. Kelly auch nicht und Emma nur zwei Strandkleider für ihren Urlaub in Spanien.

Seit heute ist der verrückte Steve zurück und Helena ist wieder da! Also vorbei mit relaxen und meditieren!

See you!

Sonntag, 5. Oktober 2008

Llanelli die Vierte

He-jo!
So hört sich die Begrüßung hier an! Jeden Tag im Büro nicht Hello, nein He-Jo!
Gut, die Waliser sind anders als andere. Llanelli wird ja auch Chlanechli ausgesprochen, ich verstehe kein Wort Walisisch, wurde aber heute beinah wegen Schwarzfischens verhaftet, dabei wollten wir doch eigentlich zur Jagd...
Fangen wir doch aber bei Montag bis Donnerstag an. Das Wetter war total mies und ich habe mir die ersten zwei Wochen zurück gewünscht. Im Büro habe ich nur Akten sortiert und Schränke neu organisiert! Danach war ich müde und wollte immer früh schlafen gehen - das hat jedoch nie geklappt, hier dauert alles etwas länger. Gemütlichkeit hoch zehn - OOhhhhmmmmmmmm!
Das ist zur Zeit mein Hotelzimmer:
Für alle die das nicht erkennen, das bin ich in meinem Hotelzimmer ...
Das sind die "German Girls", die ewig im Hotel bleiben, bereits zum Inventar zählen und immer wieder von Engländern, Schweizern und Co. auf Deutsch überrascht werden ...
Das ist nicht irgendein Kellner, der den ersten Preis im "Dumm schauen" gewonnen hat, nein das ist Steve der Hotelchef.
Das sind wir beim Abendessen, der junge Mann ist Morten Helenas Freund aus Norwegen.
Das ist Wendy, die Frau des Hauses, ich habe versucht ein schöneres Bild zu machen, aber sie haßt Fotos ...
Helena und Morten bei ihrem ersten Live Auftritt vor dem kritischen Publikum des LLwyn Hall:
Ok, das war am Samstag! Montag bis Donnerstag war ja nichts los. Freitag wurde gearbeitet und danach waren wir in Swansea - JA SHOPPEN! Keine Panik, ich habe nichts gekauft, vielleicht nächstes Wochenende! ;o)
Am Sonntag kam der große Tag: Ausflug zur Jagd!
Ich musste in der Nacht aufstehen, Helena hatte einfach kein Verständnis für meinen Schönheitsschlaf ...
Morten und ich waren die Profis am Gelände! Wir konnten Kaffee trinken und Pferde füttern, die anderen müssen ja noch üben und haben deshalb die restliche Arbeit übernommen.
Das war der riesige Pferde-Wohnanhänger indem wir mitfahren durften:
Das ist Newcastle Emlyn, der Tatort der Jagd am Sonntag. Wir kamen so früh an, dass es noch ein englisches Frühstück gab. Die in Essig eingelegte Bratwurst wird jedoch nicht in meine Lieblingsspeisen-Liste aufgenommen!
Das ist eine Schule für Kunst:
Nach dem Frühstück wurden die Pferde aus dem Hänger geladen, hübsch gemacht und mit Reiter ausgestattet.
Danach (also Stunden später ...) ging es in einen Pub. Das war der offizielle Treffpunkt, wie ihr sehen könnt habe ich schon geschlafen.
Wir hatten eigentlich gedacht, dass wir die Jagd vom Auto aus verfolgen können. Das war aber leider nicht möglich, denn die Jagdstrecke lag tief im Wald und über tausende Felder ...
Helena fand es super toll und alle waren voll dreckig!
Wir sind mit Morten los um vielleicht doch noch etwas Jagdfeeling zu erhaschen, doch stattdessen haben wir nur ein paar riesige Pilze gefunden:
Ein paar Schwarzfischer auf einen Privatgelände haben wir auch noch entdeckt! Als wir gerade wieder vom Privatgelände wollten kam ein netter Waliser, der auf Walisisch wissen wollten, was wir da zu suchen haben. Da wir keine Angel hatten durften wir gehen und wurden nicht verhaftet.
Danach gab es ein Picknick auf der Parkbank auf einem Spielplatz bei herrlichem Sonnenschein. Da habe ich diesen tollen Turm ebtdeckt und mir ein Schloß vorgestellt, es war aber eine Kirche an einem Friedhof.
Es gibt jedoch auch ein richtiges Schloß in Newcastle Emlyn. Die Stand ist wirklich sehr schön, klein und fein. Folgt den Bildern und ihr findet das im Jahr 1240 erbaute Steinschloß ...


Tja und jede Reise ist mal zu Ende! Da waren wir wieder zurück im Pembry Park. Ein schöner Tag war zu Ende und es ging zurüch nach Llanelli.

Ta ra!

Also, das ist Tschüß. Das sagen die immer am Telefon und ich denke immer "Ta tü, ta ra die Polizei ist da!

Ciao