Freitag, 28. November 2008

Besuch bei Kevan - Dartmoor National Park

Kevan wohnt ungefähr 15 Minuten vom Dartmoor National Park, da mussten wir natürlich unbedingt hin! Maria war zwar nicht wirklich begeistert, aber sie wollte auch nicht den Spielverderber spielen also ist sie mit. Nach einem Frühstück auf der Terasse mit Croissants, Kaffee und Sonnenschein ging es los. Das erste Foto zeigt den Parkplatz von dem der Ausflug los ging. Wir mussten die hügelige Landschaft erklimmen, Helena immer voraus und wir mit Maria immer relaxt hinterher ...

Spätestens nach 5 Minuten wandern hatte Helena die ersten Pferde gesichtet und sofort versucht Freundschaft zu schließen. Mit einem, wie sich später herausgestellt hat, sehr gefrässigen Pferd! Die Pferde in UK kann man übrigens mit Pfefferminzbonbons sehr gut bestechen, nicht mit gesunden Karotten und Äpfeln wie in Deutschland!


Als Kevan Stunden später endlich geschafft hatte ein Foto zur Zufriedenheit von Prinzessin Helena von Hottehü zu schießen konnte die Wanderung endlich weiter gehen. Wir erklimmten den Hügel und hatten einen Felsen vor uns. Die junge Generation musste natürlich ganz hoch hinaus, währen die beiden älteren Herrschaften sich eine Auszeit gönnten. Seht euch mal die beiden Faulpelze an:
So sieht die Landschaftvon oben aus, wenn schönes Wetter ist kann man vom Felsen das Meer sehen! Wir haben vor lauter Aufregung gar nicht daran gedacht, dass Meer vom Felsen aus zu suchen.
Kevan hat wenigstens unseren Erfolg dokumentiert! Ja, genau so sind wir da hoch gekraxelt! Professionell! Hättet ihr uns gar nicht zugetraut - ne? Ja, da guckt ihr!

;o) Wir sind natürlich auf der anderen Seite aufgestiegen! War auch nicht ganz einfach, aber doch nicht ganz so schwer wie der Weg von dem Kollegen in orange! Der Kumpel von dem Kletterer in orange war total super! Der ist geklettert und gesprungen, wie ein junger Steinbock. Dafür muss man aber ganz cool im Kopf sein, hat er zu mir gesagt! Hmm!
Hauptsache ist doch, dass man immer cool aussieht. Oder? Cool war es ganz oben, sehr sogar. Der Wind ist uns um die Ohren gepfiffen, dass wir fast als Eiszapfen vom Fels geweht wurden.
Was macht Helena eigentlich auf dem Felsen! Im Film "Vom Winde verweht" gibt es doch nur eine weibliche Hauptdarstellerin!

Apropos nur eine Hauptdarstellerin und cool aussehen ...
Ihr wollt wissen wo Helena ist? Keine Ahnung, wenn euch jemand fragen sollte - ich war es nicht! Ach habt ihr auf dem oberen Foto gesehen, sogar Eskimos gab es im Nationalpark! Unglaublich, die laufen da frei rum und sitzen faul auf den Felsen statt im Iglu ...

Zurück auf dem Boden habe ich dieses faule Pärchen mal genauer unter die Lupe genommen ...Ha, erwischt! Endlich war ich den beiden Rasern einen Schritt voraus!
Das hielt nicht lange an, schließlich ist es unhöflich Maria im Stich zu lassen. Also habe ich mich an ihren gemütlichen Schritt angepasst!
Da seht ihr mal alle Felsen, die wir aufgestiegen sind:

Das sieht auch ganz interessant aus - wie ein Steinbruch. Ist bestimmt auch ganz spannend zum Klettern.
Die Landschaft: weitläufig, verwildert und einsam. Fehlen nur noch die Assgeier.
Ich habe keine gesehen, dafür gibt es andere Gefahren im Dartmoor National Park. Zumindest für unsere Wanderschuhe war es gefährlich. Sümpfe ...

Was finden die nur an diesem Baum? Kann man die Beeren essen? Stundenlang standen wir an diesem wunderschönen, einzigartigen Baum! Unglaublich ...
Da grinsen die drei Übeltäter ganz unschuldig!

Oh nein, jetzt versuchen die mich auch noch abzulichten!


Im Nationalpark gibt es nicht nur irgendwelche Pferde, es gibt wunderschöne wildlebende Dartmoor Ponies. Die sind natürlich eine ganz besondere Attraktion und manchmal kommen sie plötzlich in einer Herde angetrabt, oder besser gesagt an einem vorbei getrabt! Ein paar Meter weiter grasen sie dann ganz relaxt, als ob nichts wäre. Dabei bekommt man als Mensch ganz schön Respekt vor denen, wenn sie von hinten angerast kommen! Muss man schon aufpassen, dass sie einen nicht zertrampeln!Wir kommen mit unseren kurzen Beinen nicht ganz so schnell voran. Kevan hat auch mal einen Gang herunter geschaltet ... Als wir so entspannt vor uns hinwanderten kam eine große Pferdeherde angerannt. Wir waren gerade mitten in unserem Picknick. Weil ich noch gar kein süßes Pony knuddeln konnte, griff ich spontan zu einem Trick.
Ich opferte meine Tagesration an Obst. Mein richtig leckerer Apfel hat nicht nur dem verfressenen weißen Hengst geschmeckt. Die anderen Ponies eilten auch herbei und weil die sooo viele waren haben sie auch meinen Müsliriegel bekommen:


Süß, das ist ein Dartmoor Pony - mein Favorit:

Es gab vier Fohlen und sogar Zwillinge!Ach Kühe gab es auch im Nationalpark und Schaffe ...


Wir wanderten weiter und kletterten natürlich auf den nächsten Felsen.
Ja und dann fing es ein bißchen an zu tröpfeln. Der Himmel verfärbte sich etwas dunkler und wir wanderten langsam zurück.
Da schauen wir glücklich, endlich ist das Auto in Sichtweite! JUPI!

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